Inspiriert von der PilotExpo einige Wochen zuvor sollte es für mich nun für gut 24 Stunden nach Schweden gehen, um Part 1 des “Pilot Aptitude Test” an der OSM Aviation Academy zu absolvieren. Wie mein Kurztrip ablief, was mich in Västerås erwartete und inwieweit sich der Test bei OSM von der Berufsgrunduntersuchung beim DLR unterschied, erfahrt ihr in diesem Blogbeitrag.
Zwei Tage vor der Prüfung ging es nun also an einem sonnigen Nachmittag mit dem Flixbus von Dresden nach Berlin, wo ich die Nacht vor dem Abflug bei Kobster verbrachte. Am Freitag um 9.15 Uhr ging dann gänzlich unspektakulär mein Flug in einer Boeing 737-800 von Norwegian nach Stockholm-Arlanda, und eine Stunde Bus und eine halbe Stunde Regionalbahn später fand ich mich in der fünftgrößten Stadt Schwedens, im schönen Västerås wieder.
Den Nachmittag habe ich in der Stadt verbracht, den obligatorischen Schweden-Einkauf mit Pärondryck, SkinkOst und Lösviktsgodis erledigt und mich dann bei 23° Lufttemperatur im noch eiskalten Mälaren abgekühlt. Dann gings ins Hotel, und gut k.o. von diesem Tag schon gegen 19 Uhr das erste Mal eingenickt.
Der Tag der Prüfung begann für mich gegen 7 Uhr morgens, nach einer Dusche und Frühstück im Hässlö Hotel machte ich mich dann auf den Weg zum bereits am Abend zuvor inspizierten Campus der OSM.
Um 9 Uhr ging es los, 11.30 Uhr sollte es schon vorbei sein – wer zur BU beim DLR war, wird vermutlich an dieser Stelle skeptisch. Die Tests sind jeweils recht kurz und schmerzlos aufgebaut, nach Kopfrechnen als Einstiegstest gab es wenige Minuten Pause um eventuelle Fragen zum Testablauf zu klären, alle weiteren Tests wurden dann straight hintereinander ohne administrativ koordinierte Pausen durchgeführt, aber jeder konnte jederzeit den Raum verlassen und selbst entscheiden wann man sich eine Pause genehmigen möchte. Die Einführungen zu den jeweiligen Tests können beliebig oft gelesen werden, allerdings gibt es zumeist oder immer nur einen Übungsdurchlauf, was mir jedoch zum Verständnis ausgereicht hat. Wie die Tests genau aufgebaut waren und welche Kompetenzbereiche getestet wurden, habe ich in meinem Erfahrungsbericht im Pilotenboard näher beschrieben.
Da ich mir recht großzügig Pausen genehmigt habe und einen Test wegen technischer Probleme wiederholen musste, war ich erst gegen 12 Uhr fertig – als nach Mathematik kein weiterer Test kam sondern nur die Maske zum Upload, war ich dann doch etwas überrascht wie schnell die Zeit vergangen ist.
Am selben Nachmittag ging dann auch schon mein Zug zurück Richtung Stockholm, und 19 Uhr ging es mit einer A319 von easyJet zurück nach Berlin-Tegel. Insgesamt habe ich vom OSM-Team einen professionellen, positiven Eindruck; doch auch, wenn nach Erfahrungswerten rund die Hälfte die 1. Stufe des Pilot Aptitude Test bestehen, bleibt das mulmige Gefühl im Bauch dasselbe wie nach dem 19. Februar in Hamburg.
Al, 20 Jahre, ist Student in Dresden und zurzeit im Auswahlverfahren für verschiedene Ausbildungsprogramme zum Linienpiloten.
Hi,
I will have to google translate your article. I am going to take the OSM pilot aptitude test this December. Looking for the best way to prepare it! I would be so grateful if I can have some advice from you!
Thank you!!!